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1993
Journal Article
Titel
Drehzahlvariable Windkraftanlagen mit Überlagerungsgetriebe
Abstract
Ein neu entwickeltes elektrisch geregeltes Überlagerungsgetriebe für weitgehend netzverträgliche drehzahlvariable Windkraftanlagen fängt durch die Schwungmasse des Rotors Leistungsspitzen bei Windböen auf, reduziert dynamische Belastungen und bewirkt eine gleichmäßigere Leistungsabgabe. Das Planeten-Überlagerungsgetriebe erlaubt Rotordrehzahländerungen bei konstanter Generatordrehzahl. Der Steg der Planetenräder ist mit dem Rotor, der Generator mit dem Sonnenrad und ein Asynchrongenerator, über den die Generatordrehzahl beeinflußt werden kann, mit dem Hohlrad verbunden. Die Leistungsverzweigung im Getriebe ist dargestellt. Für größere Anlagen ist eine Auslegung des Drehzahlbereichs von +- 15 % und des Regelantriebs von 13 % der Anlageleistung sinnvoll. Neben einem geringeren Oberschwingungsgehalt des Stromes wird das Netz von Blind- und Kurzschlußleistung entlastet. Einsparungen an Leistungselektronik und Umrichterverlusten machen die Anlage konkurrenzfähig gegenüber drehzahlvariablen Anlagen mit Frequenzumrichter.