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1999
Conference Paper
Titel
Drehzahlvariable Systeme mit permanent erregten Generatoren
Abstract
Die wesentlichen Vorteile der permanent erregten Generatoren (PME-Generatoren) im Vergleich zu konventionellen Synchrongeneratoren sind der verbesserte Wirkungsgrad, das reduzierte Leistungsgewicht und Leistungsvolumen sowie der Wegfall von Schleifringen. Zudem eignet sich diese Technologie auch besonders gut zum Aufbau von Vielpolmaschinen. Wesentlicher Nachteil ist, daß sich die Ausgangsspannung nicht über die Frequenz regeln läßt, sondern direkt proportional mit der Drehzahl ansteigt und zudem in Abhängigkeit von der Belastung stark nachgibt. Dies stellt erhöhte Anforderungen insbesondere an die nachgeschaltete Leistungselektronik. Im Beitrag werden als Beispiele drehzahlvariabler Systeme und deren Blockschaltbilder aufgezeigt: 1. Stationärer Anwendungen (Leistungsaufbereitung für eine drehzahlvariable Windenergieanlage mit maschinenseitig ungesteuertem Gleichrichter sowie mit netz- und maschinenseitigem IGBT-Pulsstromrichter. Drehzahlvariable Stromversorgungsaggregate für Notstromversorgungen und Blockheizkraftwerke). 2. Mobile Anwendungen (Schienenfahrzeuge. Busklimatisierung. Stromversorgung in der Kraftfahrzeugtechnik. Traktionsanwendungen - dieselelektrischer Busantrieb). Die Ausführungen zeigen, daß der PME-Generator besonders für Anwendungen prädestiniert ist, wo ein geringes Gewicht, eine kompakte Bauform und ein möglichst hoher Wirkungsgrad gefordert sind. Durch den Einsatz angepaßter leistungselektronischer Steller können die Nachteile bzgl. drehzahl- und lastabhängiger Ausgangsspannung kompensiert werden, so daß sich diese Systeme in Zukunft immer stärker durchsetzen können.