Entwicklung von aktiven, modularen und integrierbaren Ruckentkopplungssystemen für Ein- und Mehrachssysteme

Ziel des beantragten Vorhabens war die Entwicklung und die Untersuchung von mehrdimensional arbeitenden, aktiven Ruckentkopplungssystemen, um die in das Maschinenbett eingeleiteten Antriebskräfte von Ein- oder Mehrachssysteme zu reduzieren. Dabei sollten Gesichtspunkte einer Integrierbarkeit von Ruckentkopplungssystemen in konventionelle und vorhandene Maschinenkonzepte ebenso betrachtet werden wie die modulare Gestaltung solcher Systeme. Innerhalb des Forschungsvorhabens wurden dabei drei Einzelaspekte untersucht, um ein aktives, modulares Ruckentkopplungssystem für gestapelte Achsen bereitzustellen - Erarbeitung von allgemeinen Gestaltungsregeln für Ruckentkopplungssysteme, - Entwicklung von aktiven Ruckentkopplungssystemen für mehrachsige Bewegungsführungen, - Untersuchung von aktiven Ruckentkopplungssystemen im gestapelten Achsverbund. Für die Realisierung dieser Teilziele wurde ein Prüfstand aufgebaut, der zur Untersuchung der Eigenschaften verschiedener Ruckentkopplungssysteme diente. Entkopplungssysteme für Werkzeugmaschinen erhöhen prinzipbedingt das Gesamtgewicht einer Maschinenachse. Aus diesem Grund ist es bislang nicht möglich gewesen, effektive Entkopplungssysteme für gestapelte Achsanordnungen zu realisieren, da die hohe zusätzliche Masse der Entkopplungseinheit negativen Einfluss auf die Dynamik und Gestellanregung der unteren Achsen hatte. In Abgrenzung zu den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen wurde im Rahmen des Forschungsprojekts der Schwerpunkt auf die Entwicklung eines Systems gelegt, welches mit einer geringen Entkopplungsmasse eine wirksame Minderung der Gestellanregung ermöglicht. Innerhalb der Forschungsarbeit ist es gelungen ein System zu entwickeln, welches eine Minimierung der Gestellanregung mit einer verhältnismäßig geringen Masse ermöglicht. Dazu wurden geeignete Maschinenkomponenten sowie Auslegungsverfahren entwickelt. Durch Prüfstandsuntersuchungen konnte die Gültigkeit der Auslegungsverfahren nachgewiesen werden.