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2007
Report
Titel
Membrane im Bau - bauphysikalische Optimierung und neue Einsatzbereiche
Titel Supplements
OptiMA, Abschlussbericht
Abstract
Der Einsatz von Folien und Membranen im Baubereich nimmt seit Jahren beständig zu. Neben Funktionsschichten, wie Dampfbremsen oder Trennlagen, etablieren sich mittlerweile auch Konstruktionen, bei denen Membranen als eigenständiger Dach- oder Wandbildner eingesetzt werden. Ausgehend von einer Machbarkeitsstudie zur Sondierung von Membran- und Folienanwendungen im Baubereich zur Ableitung von Ansätzen für die bauphysikalische Forschung wurde die zunehmende Bedeutung dieser Bauelemente für den Hochbau verdeutlicht. Hinsichtlich der 'nicht vorgespannten' Membrananwendungen im Baubereich existiert ein enormes Forschungs- und Entwicklungspotenzial, um die vorhandenen Möglichkeiten dieser Materialien voll auszuschöpfen. Hier sind weiterführende Forschungsanstrengungen erforderlich. In Bezug auf Membrankissen-Konstruktionen lassen sich zwei wesentliche Erkenntnisse festhalten. Zum einen wurde durch Untersuchungen deutlich, dass Membrankissen-Systeme nicht ohne weiteres mit den gängigen und bisher üblichen bauphysikalischen Methoden und Bemessungsvorschriften beschrieben werden können. Dringend erforderlich sind angepasste Mess-, Prüf- und Bemessungsverfahren. Zum Zweiten wurde deutlich, dass das bauphysikalische Verhalten der Membrankissen sehr sensibel auf Randbedingungen und Umgebungseinflüsse reagiert. Der errichtete Mock-Up hat viele Erkenntnisse über Besonderheiten und Problemfelder von Membrankissen gebracht; er bietet aber nicht die erforderlichen Rahmenbedingungen für exakte bauphysikalische Messungen. Hierfür wäre ein Versuchsstand erforderlich, der störenden Randeinflüsse durch einen adiabaten Raumabschluss gegen das Außenklima ausschließen kann.
Verlagsort
Stuttgart