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2009
Conference Paper
Titel
Stationäres exergetisches Bewertungsverfahren
Abstract
Die Notwendigkeit, verstärkt sparsam und effizient mit der eingesetzten Energie umzugehen, ist aus ökonomischen wie ökologischen Gründen unumstritten. Die Beheizung und auch Kühlung von Gebäuden verursacht in Deutschland ca. 40% des Primärenergieverbrauchs. Für diese Anwendungen ist nur ein geringer Anteil an Exergie notwendig. Wie in diesem Beitrag gezeigt wird, ist das Energiekonzept nicht allein für ein erweitertes und vollständiges Verständnis aller Vorgänge der Energieanwendung ausreichend. Eine Betrachtung und Optimierung von Exergieströmen in Gebäuden ist notwendig, um das Potenzial für eine weitere Effizienzsteigerung zu identifizieren, vergleichbar mit den Verfahren, die zur Optimierung anderer thermodynamischer Systeme Anwendung finden. Ausgehend davon ist das Exergiekonzept geeignet, ein solches Verständnis zu ermöglichen. Jedoch gibt es bisher keine einheitliche exergetische Bewertungsmethodik für Gebäude, da oftmals von unterschiedlichen Referenzumgebungen bzw. Berechnungsansätzen ausgegangen wird. In diesem Beitrag wird ein Bewertungsansatz für eine stationäre einheitliche exergetische Berechnungsmethode dargestellt, der eine überschlägige Bewertung von Gebäuden, einschließlich der Gebäudehülle und deren Anlagentechnik, ermöglicht. Zudem wird die Hauptstruktur der Methode, sowie deren Anknüpfungen an den herkömmlichen Primärenergiebewertungsansatz dargestellt. Weiterhin werden die Hauptschlussfolgerungen der exergetischen Bewertung anhand der stationären Untersuchungen eines Fallbeispiels erläutert.
Konferenz