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Hier finden Sie wissenschaftliche Publikationen aus den Fraunhofer-Instituten. Problematik endokrin wirksamer Substanzen in Gewässern in Deutschland
Vortrag gehalten auf dem 41. Tutzing Symposium: Pharmazeutische Reststoffe und endokrin wirksame Substanzen in Gewässern. Tutzing, 16.-19. März 2003
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urn:nbn:de:0011-b-902405 (498 KByte PDF) MD5 Fingerprint: a357d69ce47638efee746b428c2e973f Created on: 02.02.2004 |
| 2003, 23 pp. Tutzing-Symposion <41, 2003, Tutzing> |
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| German |
| Presentation, Electronic Publication |
| Fraunhofer IME () |
Abstract
Schlussfolgerungen:
- In Gewässern können endokrin wirksame Substanzen in Konzentrationen vorliegen, die Effekte auf aquatische Organismen ausüben.
- Viele Substanzen sind regelmäßig nachweisbar und führen zu einer gleichbleibenden lebenslangen Exposition der
aquatischen Organismen.
- Sehr häufig nachweisbar sind Bisphenol A und Nonylphenol (ng/L bzw. bis µg/L Bereich) und, außerdem PSM und das Phytoestrogen ß-Sitosterol. Natürliche und synthetische Estrogene und TBT kommen weniger häufig und im unteren ng/L Bereich vor.
- Für eine Abschätzung der Gefährdung der Organismen ist das Wirkpotenzial der Substanzen maßgebend und die Summe der Wirkungen.
- Beispiel Estrogene Aktivität: Summe der Estrogen-Equivalente in Gewässern kann wirkrelevante Konzentrationen erreichen (Für estrogene Wirkungen im Gewässer ist der Hauptanteil auf Ethinylestradiol, 17ß-Estradiol und Estron zurückzuführen (ng/L Bereich). Aber z.B. auch Nonylphenol kann relevanten Beitrag leisten).
- Gewässeruntersuchung: Summenparameter Biotest (validierte) ? Schwierigkeit: in vivo Wirkungsstärken können anders sein als in vitro.
- Abschätzung für andere endokrine Mechanismen nötig. Biomarker?
- Begrenztes Wissen über Langzeiteffekte bzw. Effekte auf empfindliche Entwicklungsstadien aquatischer Organismen: Wissen ist notwendig für Risiko-Abschätzung.